Für viele Wanderer ist die Überquerung des Alpenbogens ein lange gehegter Traum. Von Tal zu Tal und von Gipfel zu Gipfel geht es nicht nur beim Klassiker der Weitwanderwege von München nach
Venedig, sondern auch beim E5. Die Alpenüberquerung führt in sechs Tagen entlang des bekanntesten und beliebtesten Abschnittes von Oberstdorf nach Meran.
Die ersten vier Tage folgt man dem „klassischen“ E5, dann geht es in einer Variante davon bis nach Meran. Drei Länder werden in sechs Tagen durchwandert, die umgebende Bergwelt ändert sich nahezu
stündlich. Insgesamt legt man bei dieser Tour 4950 Höhenmeter im Aufstieg und 6470 Höhenmeter im Abstieg zurück. Zu Fuß sind 106 km zu bewältigen.
Möglichkeiten zur Übernachtung und Verpflegung gibt es zahlreiche am Weg. Die Nächtigungsmöglichkeiten dieser Tour reichen von Hütten über Almen bis zu Hotels. Je nach eigenem Belieben
entscheidet man sich für eine rustikale oder eher komfortable Unterbringung. Auf jeder Hütte ist natürlich eine schmackhafte und reichhaltige Verpflegung im Angebot.
Adlerweg
In der hochalpinen Bergwelt, nah unterm Himmel, verläuft der Adlerweg von Osten nach Westen durch ganz Tirol. Der Wegverlauf gleicht der Silhouette eines Adlers, der mit weit ausgebreiteten
Schwingen in den Lüften schwebt.
Der Adlerweg verläuft auf 33 Etappen durch ganz Tirol. 413 Kilometer und 31.000 Höhenmeter gilt es entlang der Strecke zu bewältigen. Der Weitwanderweg ist
dabei in zwei Routen unterteilt: 24 Tagesetappen führen quer durch die Bergwelt Nordtirols, die zweite Route durchquert auf neun Tagesetappen die Glockner- und Venediger-Gruppe in
Osttirol.
Wer das Weitwander-Abenteuer annimmt, wird von der Vielseitigkeit des Adlerwegs begeistert sein. Der Verlauf durch die verschiedenen Gebirgszüge garantiert
Abwechslung: Wer das Land mit weitläufigen Wanderungen entdecken will, wird ebenso begeistert sein wie geübte Bergsteiger und Alpinisten, die nach Gipfelsiegen streben. Alpine Erfahrung,
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind die Voraussetzung bei vielen Etappen.
Lechtaler Höhenweg
Dieser ca. 120 km lange Weitwanderweg beginnt im Quellgebiet des Lech, in der Gemeinde Lech am Arlberg. Er erschließt die Naturparkregion Lechtal-Reutte und erreicht sein Ziel beim Lechfall in
Füssen. Der Lechweg wurde am 15. Juni 2012 eröffnet.
Leichtes Weitwandern durch eine Alpenregion, die gleichzeitig eine der letzten Wildflusslandschaften Europas ist: Der „Lechweg – von der Quelle bis zum Fall“ erschließt seit der Wandersaison 2012
erstmals eine alpine Kulisse für leichtes Weitwandern.
Gleichzeitig ist er der erste grenzüberschreitende Weitwanderweg, der nach gemeinsamen Qualitätskriterien der Europäischen Wandervereinigung (EWV) zertifiziert ist.
Auf rund 125 Kilometern führt der Lechweg vom Formarinsee in der Nähe von Lech am Arlberg über Warth hinein in die Naturparkregion Lechtal-Reutte bis hin zum Lechfall in Füssen im Allgäu. Damit
verbindet er drei Regionen und zwei Länder mit ihren jeweiligen Traditionen und Geschichten